Bildungsverbund Urbane Künste ERbeLEBEN
Der Bildungsverbund Urbane Künste ERbeLEBEN initiiert und fördert künstlerische Bildungsprojekte zu den Themen öffentlicher Raum, Stadtentwicklung und Stadtgeschichte, Architektur, Design und Kunst im Stadtraum sowie urbane Jugendkulturen. Er hat einen lokalen Fokus auf der Bezirksregion Alexanderplatz, wirkt aber auch darüber hinaus in den restlichen Bezirk Mitte.
In den letzten Jahren hat sich hier ein Netzwerk aus schulischen sowie außerschulischen Einrichtungen, Kunst- und Kulturorten, Künstler*innen, Architekt*innen und weiteren Projektpartnern gebildet. Ziel ist es, qualitativ hochwertige und nachhaltige künstlerische Bildungsangebote im Verbund zu entwickeln und Kinder und Jugendliche für ihr eigenes Lebens- und Wohnumfeld, Gemeinwohl und gesellschaftliche Entwicklungen zu sensibilisieren, ihr Erleben der Stadt auf vielseitige Weise hinterfragen zu lassen und sie zur bewussten Mitgestaltung und Mitbestimmung zu aktivieren. Durch einen ganzheitlichen Bildungsansatz sollen insbesondere künstlerische Kompetenzen gestärkt werden. Darüber hinaus zielt das Bildungsprojekt auf die nachhaltige Stärkung von Kooperationsbeziehungen unterschiedlicher Bildungsträger in der Region Alexanderplatz und darüber hinaus. Die Gestaltung der Übergänge von Grund- zur Oberschule soll begleitet, Willkommenskulturen und außerschulische Lernorte in den Alltag mit eingebettet werden.
Auch das Educationprogramm für die bezirklichen Kunstorte Bärenzwinger und Klosterruine wird im Bildungsverbund in Kooperation mit den Einrichtungen entwickelt und durchgeführt.
In Kooperation mit festen Partnerschulen aus Berlin Mitte gestalten internationale Künstler*innen und Architekt*innen interdisziplinäre Workshops für Schulklassen, während der die Schüler*innen ihr urbanes Raumverständnis reflektieren und künstlerische Beiträge in den öffentlichen Raum bringen. Am Ende des Schuljahres werden die Ergebnisse der Einzelprojekte in einer gemeinsamen Veranstaltung in Form einer Ausstellung o.Ä. der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Programm wird koordiniert und künstlerisch geleitet von iCollective e.V.. Die Ausstellung zum Programm wird in Zusammenarbeit mit Zuloark umgesetzt. Urbane Künste ERbeLEBEN ist Teil des Berliner Netzwerks Urbane Praxis e.V..
Fotos: Natalia Hosie, Valeria Schwarz und Yannick Spiess
Beitrag in der Zinereihe „Die gerechte Stadt“ von Urbane Praxis e.V. zum Thema „Junge Urbane Praxis“ 2024, Seite 13: Die Stadt als erweitertes Klassenzimmer: Junge Bürger*innen denken und gestalten öffentliche Räume neu
Projektträger und Koordination:
iCollective e.V.
Ansprechpartnerin: Valeria Schwarz
Steuerung und fachliche Begleitung:
BA Mitte – Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte
Programmleitung:
Anne Pfennig
Tel.: 030 9018-33481
E-Mail: anne.pfennig@ba-mitte.berlin.de
Der Bildungsverbund „Urbane Künste“ wird gefördert durch das Programm „Lokale Bildungsverbünde nachhaltig sichern und stärken“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie:
www.berlin.de/sen/bildung/unterstuetzung/bildungsverbuende/
Jahresprogramm des Bildungsverbundes
2024: Caring City
Wie kann eine Stadt dafür sorgen, dass sich alle Stadtbewohner*innen in ihrer Diversität wohl und sicher fühlen? Welche urbanen Infrastrukturen bzw. Vertrauensräume fördern zwischenmenschliche Bindungen und wecken das Gefühl von Geborgenheit? „Care“ (auf Deutsch Fürsorge, Sorge, Kümmern) ist jede für den Erhalt unseres Lebens ausgerichtete Aktion, damit wir bestmöglich (zusammen)leben können. Die Caring City versteht sich als Netzwerk der gegenseitigen Fürsorge und stellt die Bedürfnisse aller Lebewesen, die den urbanen Raum teilen, in den Mittelpunkt – mit dem Ziel, die Lebensqualität im urbanen Kontext zu erhöhen. Dabei sind in einer Caring City die architektonischen Merkmale einer Stadt sowie ihre nachbarschaftliche, fürsorgliche Gemeinschaft gleichgesetzt und reproduktive Tätigkeiten wie Bildung, Erziehung, Pflege, Versorgung, Reinigung, u.v.m. rücken wegen ihrer Relevanz für das soziale Leben in den Vordergrund. Während Caring City für jede Stadt etwas anders bedeutet und sich dadurch von standarisierten Lösungen entfernt, setzt sie ein Bewusstsein der Bewohner*innen für die eigenen Bedürfnisse sowie die der Anderen voraus – über kulturelle und generationsbedingte Grenzen hinweg. Urbane Künste ERbeLEBEN lädt Kinder und Jugendliche ein, sich Gedanken über eine gemeinwohlorientierte Stadt zu machen, die zwischenmenschliche Fürsorge fördert. Wie sieht eine Stadt aus, die dafür sorgt, dass Kinder und Jugendliche bestmöglich leben können? Welche Praktiken müssen wir entwickeln, um mit den verschiedenen Interessen der Bewohner*innen empathisch umzugehen? Was kann die Verwaltung aus diesen Praktiken lernen, um die Stadt bedürfnissorientierter zu entwickeln?
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Aktuelles:
Mini-Ausstellung und Workshop-Input mit Valeria Schwarz und Anne Pfennig beim „Festival für urbanes Wohlergehen …rund um den Mäusebunker“, 12. bis 22. September 2024: Programm-Link 20.9.24: Ausstellung und Workshop
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Abschlussausstellung:
Ort: Haus der Statistik, OTTO Halle, Otto-Braun-Straße 70-72, 10178 Berlin
Datum: 28.06. bis 04.07.2024
Eröffnung: 28.06. von 10:00-14:00 Uhr
Öffnungszeiten: Sa u. So: 14:00-18:00 Uhr, Mo bis Do: 09:00-13:00 Uhr
Erweiterte Öffnungszeiten zum Ko-Markt am Mittwoch, 03.07., 16:00-20:00 Uhr Altersangabe: ab 5 Jahren
Programm zum Tag der Architektur am Samstag, 29.06., 17:30-20:00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit den Kurator*innen und kollektiver Stadtspaziergang mit Susanne Bosch und Gloria Gaviria.
Kostenlose Führungen und Workshops für Schulklassen auf Anfrage unter hallo@erbeleben.de
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Newsletter:
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Anmeldung hier
Weitere Einblicke in die Projekte von Er(be)leben: www.erbeleben.de und www.instagram.com/erbeleben/?hl=en
SchülerInnen des Projektes bearbeiten unter Anleitung des Bildhauers Thomas Lucker Ytong-Steine. Fotos: Sabeth Schmidthals
Weitere Einblicke in das Projekt: www.tanz-theater-dialoge.de/die-geschichte-von-marianne-und-ihrer-grossmutter-lise-herbst-kuenstlerische-interventionen-am-gedenkort-gueterbahnhof-moabit/